Stellungnahmen der DGKJP​

Mitwirken an aktuellen
gesundheitspolitischen Prozessen

Die DGKJP erarbeitet eigenständig und in Kooperation mit anderen Fachgesellschaften wissenschaftliche Stellungnahmen mit dem Ziel die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen optimal auszugestalten.

Die Stellungnahmen sind Empfehlungen zu Themen der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie mit Bezug zu Gesetzgebungsverfahren und gesellschaftspolitischen Diskussionen.

Aktuelle Stellungnahmen

11. Februar 2021

Einsatz von Sprach- und Kulturmittlern

Einsatz von Sprach- und Kulturmittlern in der psychotherapeutischen Versorgung von geflüchteten Kindern, Jugendlichen, ihren Familien und Bezugspersonen:
Empfehlungen für die klinische Praxis
Zusammenfassung
Psychotherapie mit Sprach- und Kulturmittlern ist anspruchsvoll und stellt spezifische Herausforderungen an alle Beteiligten. Gleichzeitig können darüber auch Ressourcen generiert werden, die den therapeutischen Prozess positiv beeinflussen. In diesem Papier werden Probleme und Chancen bei der Arbeit mit Dolmetscherinnen im psychiatrischen/psychotherapeutischen Versorgungskontext von geflüchteten...

14. Januar 2021

Verordnung zur Neuregelung der ärztlichen Ausbildung

Referentenentwurf einer Verordnung zur Neuregelung der ärztlichen Ausbildung
DGKJP-Stellungnahme
Sehr geehrter Herr Suhr,

herzlichen Dank für die Möglichkeit zur Stellungnahme zum Referentenentwurf für die neue Approbationsordnung für Ärzt*innen, der uns über die AWMF erreichte.

Sie finden die Kommentierung und Bewertung der DGKJP im Folgenden geordnet nach den einzelnen Paragraphen.

§ 1
Die DGKJP begrüßt, dass als Ziel der ärztlichen Ausbildung auch Grundlagenwissen über psychische Eigenschaften des Menschen vermittelt werden soll (§ 1). Wir regen diesbezüglich an, dass der Entwicklungsgedanke...

13. Januar 2021

Wahlprüfsteine für die Bundestagswahl 2021

Die DGKJP geht bei den Wahlprüfsteinen von folgenden wissenschaftlich-epidemiologischen Erkenntnissen aus:
- Jede zweite psychische Störung im Erwachsenenalter beginnt in der Kindheit vor dem Alter von 15 Jahren (Quelle: Dunedin longitudinal study).
- Frühe psychische Störungen bei Kindern ziehen enorme Ausgaben der Gesellschaft im späteren Leben nach sich.
- Frühe Traumatisierungen bei Kindern wirken sich auch auf die somatische Gesundheit im Erwachsenenalter aus.
Wir verkennen nicht, dass in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen wurden, durch Gesetze und...